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Korfu

Aktualisiert: 21. Aug. 2019

Griechenland ist für uns immer eine Reise wert und so fiel die Entscheidung wo wir dieses Jahr unseren Sommerurlaub verbringen nicht schwer. Vor zwei Jahren waren wir bereits zum Insel-Hopping auf den Kykladen (Mykonos, Paros, Naxos und Santorini) und haben uns dort in das Land und seine Gastfreundlichen Einwohner verliebt.


Korfu ist Griechenlands siebtgrößte Insel und liegt im Ionischen Meer - nicht weit vom griechischen und albanischen Festland entfernt.


Landschaftlich hat Korfu einiges zu bieten weshalb im Frühling und im Herbst auch viele Wanderer die Insel besuchen. Im Nordosten gibt es das Kap Drastis (mehr dazu unter Aktivitäten) mit seinen Kreidefelsen. Im Südwesten fast Wüstenähnliche Strände mit vielen Dünen und zwischendurch Sand - und Kieselstrände. Für jeden Strandliebhaber ist somit etwas dabei.


Es empfehlt sich einen Mietwagen zu buchen, um so viel wie möglich von der Insel sehen zu können. Achtung: Die Straßen sind vor allem im Norden sehr holprig und teils sehr steil. Trotzdem hat unser kleiner Fiat Panda alle gemeistert auch wenn er sich teils ziemlich quälen musste. Nur ein einziges Mal war das Schlagloch so groß, dass wir umgekehrt sind.


 

Unterkünfte

Unsere erste Unterkunft lag im Norden der Insel im Küstenort Acharavi. Dort hatten wir ein kleines Häuschen direkt am Strand, welches wir über booking.com gefunden hatten. Einschlafen und Aufwachen zu Meeresrauschen inklusive. Unsere Gastgeber waren super herzlich und zum Empfang gab es erstmal eine Flasche Rosé im Kühlschrank - nun konnte der Urlaub richtig losgehen.



Die Orte Acharavi und Roda liegen an einem langen Kieselstrand im Norden der Insel. Viele Restaurants, Beach Bars und Supermärkte gibt es entlang der Strandpromenade. Uns war es persönlich zu voll und zu touristisch, sodass wir nur zwei Abende dort verbracht haben und die restlichen an anderen Orten gegessen haben.


Den zweiten Zwischenstop haben wir im Westen der Insel, in Agios Georgios gemacht. Die Unterkunft haben wir spontan über Airbnb gebucht, da wir uns für den Tag dort ein Boot gemietet hatten und danach eigentlich noch in ein von Freunden empfohlenes Restaurant wollten. Dazu später mehr :)

Die Vermieterin war eine Deutsche, die uns freundlich an der hauseigenen Bar empfangen hat. Das Apartmenthaus liegt direkt am Strand. Abends kann man in der Bar noch einen Cocktail trinken und tagsüber auch Liegen und Schirme mieten. Leider hatte unser Apartment keine Klimaanlage und war generell etwas renovierungsbedürftig, aber für eine Nacht war es okay. Die Gäste waren zudem ausschließlich Deutsche, sodass man sich morgens gerne mal über den Balkon unterhält und abends im vorbeigehen auch direkt mit "N'Abend" angesprochen wird. Muss man mögen - für uns ist es persönlich nichts.


Nach einer Woche haben wir unsere Hauptunterkunft, das idyllische Strandhäuschen in Acharavi gegen ein kleines Apartment mitten in der Altstadt von Korfu Stadt getauscht. Die Schlüsselübergabe lief reibungslos. Wir haben vorher eine E-Mail mit den Türcodes bekommen und der Schlüssel war im Apartment. Die Vermieterin Teresa war sehr nett und hilfsbereit. Wir konnten am Abreisetag problemlos noch ein paar Stunden länger im Apartment bleiben. Die Lage des Apartments ist unschlagbar nur die Parkplatzsuche war ähnlich chaotisch wie in Berlin. Nach ein paar Minuten im Kreis fahren haben wir dann aber immer eine kleine Lücke gefunden. Der große Parkplatz an de alten Festung kostet 3 € pro Tag und wer über Nacht bleiben will und nicht (wie wir) vor 7.00 Uhr morgens wegfährt muss nochmals 3 € zahlen. Diese 6 € täglich zu sparen waren uns dann die 10 Minuten Fußweg vom Auto zum Apartment wert. Die Altstadt von Korfu ist auf jeden Fall eine Reise wert, vor Allem nach Sonnenuntergang, wenn es nicht mehr so heiß ist und sich Touristen aus aller Welt zusammen mit den Einheimischen durch die engen Straßen drängen. Bis spät in die Nacht kann man hier essen, trinken und shoppen.


Eine weitere ungeplante und spontan gebuchte Nacht haben wir in Paleokastritsa verbracht. Der malerische Küstenort zählt (zu Recht) zu den schönsten Orten Korfus. Hier hatten wir uns erneut ein Boot gemietet und da wir bei unserem letzten Besuch eine Woche vorher ein tolles Restaurant entdeckt hatten haben wir beschlossen nochmal eine ungeplante Übernachtung einzuschieben. Leider waren schon fast alle Unterkünfte belegt, sodass unsere Auswahl relativ eingeschränkt war. Wir haben uns letztendlich für das Odysseus Hotel entschieden und hatten ein schönes, großes Zimmer mit Blick in die Bucht. Das Frühstück war dafür eine Katastrophe. Daher kann ich das Hotel leider nur eingeschränkt empfehlen.



 

Kulinarische Highlights

Gegessen haben wir eigentlich überall sehr gut. Natürlich muss man die griechische Küche mögen, aber sie hat auch weit mehr zu bieten als Gyros und Tzatziki. Zudem haben eigentlich alle Restaurants (zumindest die, in denen wir waren) ein super Preis- Leistungs -Verhältnis.


Korfu Stadt

Da Korfu lange unter venezianischer Herrschaft stand findet man hier auch durchaus das eine oder andere italienische Restaurant. In Korfu Stadt waren wir bei einem sehr guten Italiener mit ausgezeichneter Pizza. Unbedingt die Pizza mit Burrata und Salsiccia und die Pizza Bianca (ohne Tomatensauce) mit Mortadella und Pistazien probieren.

Nebenan gibt es noch einen Italiener (Nolia). Dort waren wir ebenfalls, aber obwohl er vom Interieur deutlich ansprechender wirkt, waren wir vom Essen und vor Allem vom Service eher enttäuscht. Also wenn ihr die Wahl habt - empfehlen wir lieber das Rosmarino. :


An unserem letzten Abend wollten wir nochmal richtig klassisch griechisch essen gehen und waren im Abakas. Das Restaurant liegt etwas abseits des Trubels in einer ruhigen Seitenstraße nahe der Synagoge. Samstags gibt es hier zudem noch richtig gute Live-Musik. Wir hatten den obligatorischen Tzatziki, Taganaki (ein Halloumi ähnlicher gegrillter Käse), griechischen Salat und eine Grillplatte für 2 von der auch drei Leute locker satt werden könnten. Zusammen mit einer Flasche Wasser und 1L Hauswein haben wir am Ende 45€ gezahlt.


Hinter dem Rathaus mit Blick auf die Festung findet man das Imabari, eine richtig coole Bar, die auch tagsüber geöffnet und sogar eine eigene kleine Badestelle hat. Dort sitzt man gemütlich im Liegestuhl mit Blick aufs Meer und genießt diverse Cocktails. Essen gibt es auch, das kann ich aber nicht beurteilen, da wir nur für ein paar Drinks dort waren.


Sehr leckeres Eis bis spät in die Nacht gibt es bei Papagiorgis in der Altstadt. Unbedingt Pistazie, Haselnuss und Zitrone ausprobieren. Ich glaube wir waren jeden Abend dort. Wem ein Eis nicht reicht der geht zu Stazei Meli, dort gibt es sowohl herzhafte als auch süße Loukoumades (Griechenlands unfassbar leckere Antwort auf den Donut). Lecker! Schräg gegenüber gibt es eine kleine Bäckerei, die einen morgens mit frischem Freddo Cappuccino (dazu später mehr) und leckerem griechischem Gebäck, wie z.B. Tiropita (Feta in Blätterteig) oder Sesamringen versorgt.


Wer auf der Suche nach einem klassischen Pita ist, der findet dieses bei Pitta Pappou, ebenfalls in der Altstadt.


Die besten Drinks gibts im Sway. Ich hatte einen Drink namens "Until Midnight". Wer kennt noch die kleinen Kirsch Lollis mit grünem Stil? Genau so hat der Cocktail geschmeckt.

Ein kleines Lowlight trotz schöner Location war leider das Naok Azur. Der Gin Tonic für 19 € kam lieblos in einem Glas ohne jegliche Deko oder Eis. Zudem war das Tonic Water schon mit im Glas und hatte kaum noch Kohlensäure. Leider ein Reinfall.


Paleokastritsa

Wie schon erwähnt war uns ein Restaurant sogar eine zusätzliche Übernachtung wert. Und das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Die Akron Beach Bar liegt wie der Name schon sagt direkt am Strand. Tagsüber kann man hier Liegen und Schirme mieten. Es gibt sogar einen kleinen Pool. Die Location selber ist schon eine Reise wert, das Essen setzt aber noch einen drauf. Zudem ist der Service super freundlich. Beim ersten Mal kamen wir direkt in Badeklamotten direkt vom Strand. Keiner hat uns komisch angeschaut, sondern wir haben direkt einen Platz direkt am Strand mit Blick aufs Meer bekommen. Zum Schluss gabs noch eine große Obstplatte und ein Semifreddo aufs Haus. Nach dem Essen kann man am Strand noch leckere Cocktails trinken und so den Abend richtig ausklingen lassen. Absolute Empfehlung!


Agios Georgios

Eigentlich wollten wir auf Empfehlung unserer Freunde ins Evdemon in Afionas. Der Ort liegt ca. 15 Fahrminuten von Agios Georgios entfernt in den Bergen. Vor dort aus hat man einen grandiosen Blick auf die Buch bei Sonnenuntergang. Ich hatte vorher bei Facebook eine Reservierung angefragt aber keine keine Antwort erhalten. Da wir nicht genau wussten wann wir vom Boot zurück kommen und wie das einchecken ins Hotel klappt haben wir uns entschieden es einfach spontan zu probieren. Ein Fehler! Das Restaurant ist mittlerweile so bekannt, dass alles ausgebucht war. Also fuhren wir ein Stück zurück die Straße runter zu einer kleinen Taverne namens "Night Owl", das einer Amerikanerin und ihrer Familie gehört. Das Essen war gut aber der Nachtisch, typisch korfiotischer Apfel-Wallnuss Kuchen mit Eis war spitze! Zum Schluss gabs noch einen selbst gemachten Erdbeerschnaps. Einen schönen Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen haben wir dann auch noch gefunden.


Kassiopi

Direkt am kleinen Hafen gibt es eine kleine Taverne namens Tavernaki. Dort haben wir zu Mittag gegessen. Zum Abschied gabs noch einen leckeren Limoncello.


Strinilas

Im idyllischen Bergdörfchen gibt es eigentlich nicht viel zu sehen, aber diese Taverne lohnt einen kleinen Abstecher zum Mittagessen. Hier sitzt man zudem unter einem der ältesten Bäume der Insel.


Korfu hat sogar seine eigene Brauerei. Das Corfu Beer gibt es in unterschiedlichen Arten und schmeckt hervorragend. Unbedingt ausprobieren! Wer mag kann sich sogar die Brauerei in Arillas anschauen.

 

Beach Bars und Strände

Da wir ein Auto hatten und so viel wie möglich von der Insel sehen wollten haben wir versucht jeden Tag einen anderen Strand anzusteuern. Manchmal haben wir mehrere Strände an einem Tag angefahren und einfach weitergefahren, wenn sie uns nicht gefallen haben. So zum Beispiel alles rund um Sidari. Ein wirklich furchtbarer Touristenort im Nordosten, den wir sofort wieder verlassen haben.


Zu unseren Highlights zählt auf jeden Fall die Beach Bar Piedra del Mar am Barbati Beach. Von Korfu Stadt ca. 30 Minuten mit dem Auto entfernt. Hier gibt es Liegen, Duschen, Drinks und sehr gutes Essen. Das Wasser ein absoluter Traum dank des Kieselstrandes.


Eine andere tolle Beach Bar inklusive schönem Strand findet ihr am Kontogialos Beach an der Westküste. Die Nagual Beach Bar bietet ebenfalls alle Annehmlichkeiten wie Duschen, Liegen und gutes Essen. Zudem gibt es hier Samstags auch Livemusik. Wir haben hier auch sehr gut zu Abend gegessen. Es gab Risotto, Linguine mit Gambas, korfiotischen Salat und einen sündhaft guten Schokokuchen zum Nachtisch.


Wer etwas weiter Richtung Süden fährt, der findet eine einmalige Location, die fast an ein Wüstencamp erinnert. Das Mikro Nisi Beach Venue liegt etwas abgelegen am Katoulla Beach, aber die Anreise lohnt sich. Essen kann man hier übrigens auch hervorragend. Alle Produkte sind aus regionalem Anbau und es gibt nicht die klassischen Gerichte, die man auf jeder Karte findet. Wir hatten neben Dakos (mein Lieblingsalat aus geröstetem Brot, Tomaten, Kapern, Feta und Oliven) auch gefüllte Zucchiniblüten und ein geröstetes Hühnchen mit Gemüse.


Wer schon im Süden ist, dem empfehlen wir noch das Strandtent Lake Korission. Gelegen am einzigen (und leider wenig spektakulärem) See Korfus. Hier treffen sich die Kite- und Windsurfer zum Wellenreiten. Toller Strand mit cooler Beach Bar!


 

Boot mieten

Wir hatten uns zweimal ein Boot gemietet. Beide male waren wir vor Ort und haben dort reserviert für die kommenden Tage. Bei der ersten Vermietung hatten wir zudem vorher versucht online zu reservieren, da wir keine Antwort erhalten haben sind wir vorbeigefahren. Später, als unsere Bootstour schon längst vorbei war haben wir tatsächlich noch eine Antwort erhalten und den Preis, den sie uns dort genannt hatten war weitaus höher als das was wir letztendlich gezahlt haben. Bei dem zweiten Vermieter haben wir ohne Fragen unsererseits einfach 10 € Rabatt bekommen auf den eigentlich Preis. Also es lohnt sich auf jeden Fall lieber persönlich vorbeizugehen.


Meist muss man einen kleinen Betrag anzahlen. Für viele Boote braucht man keinen Führerschein und muss nur ein Ausweisdokument hinterlegen.


Bei der ersten Vermietung in Agios Georgios haben wir eine sehr gute und detaillierte Einweisung bekommen. Insgesamt haben wir 90 € für das Boot und 38 € für das Benzin ausgegeben. Dafür hatten wir das Boot von 10:00 - 17:00 Uhr.

Beim zweiten Mal waren wir in Paleokastritsa bei Corfu rent a Boat. Hier war die Einweisung weniger detailliert aber dennoch ausreichend. Wir hatten ja bereits Übung :)

Hier haben wir insgesamt 150 € ausgegeben aber unser Boot war etwas größer und wir durften von 9:30-18:00 Uhr auf dem Wasser bleiben.


Generell kann ich nur sagen, dass es sich definitiv gelohnt hat. Das Boot gibt einem nochmal ein Stück mehr Freiheit und wir haben an Stränden geankert, die man nur mit dem Boot erreichen kann.


Da Agios Georgios und Paleokastritsa nicht allzu weit auseinander liegen hatten wir beide Male ähnliche Gebiete und Buchten zum ankern. Von Agios Georgios aus konnten wir bis zum Kap Drastis fahren.

Von Paleokastrisa sind wir dann wieder Richtung Agios Georgios gefahren. Leider hatten wir einen sehr windigen Tag erwischt, sodass wir nicht alle Strände anfahren konnten. Wir haben dann in der bekannten Zwillingsbucht von Porto Timoni geankert. Nach Porto Timoni kommt man nur mit dem Boot oder zu Fuß. Letztes ist vor Allem im Sommer eine lange und schweißtreibende Angelegenheit. Zudem wird man danach nicht von einem einsamen Strand empfangen sondern von vielen anderen Touristen, die den Weg ebenfalls auf sich genommen haben. Meine Empfehlung daher: Kommt lieber mit dem Boot. Das ist entspannend und ihr habt zudem noch mehr Privatsphäre.


 

Sightseeing

Auch im Sommerurlaub darf ein bisschen Kultur nicht fehlen. Wir versuchen meistens Vormittags uns etwas anzuschauen und danach zum Strand zu fahren. Genug zu entdecken gibt es auf Korfu auf jeden Fall. Auf Grund der unterschiedlichen Besatzungsmächte, u.a. die Venezianer und Briten gibt es viele imposante Gebäude zu entdecken, die die Zeit überdauert haben.


Die venezianische Festung - Korfu Stadt

Wer in Korfu Stadt ist sollte sich eine der beiden Festungen anschauen. Wir waren auf der alten venezianischen Festung. Von oben kann man über ganz Korfu blicken. Zudem gibt es eine Kirche, die die Briten im Stile eines griechischen Tempels gebaut haben.




Achilleon

Außerhalb von Korfu Stadt steht es ein Stück deutsch-österreichische Geschichte.

Kaiserin Sissi ließ den Palast 1890 erbauen und der deutsche Kaiser Wilhelm II kaufte ihn 1907 von ihren Erben. Für Sissi Fans also ein Muss! Der Achilleon verbirgt ein kleines Museum mit Möbelstücken aus dem vergangenen Jahrhundert und einem kleinen Garten.

Wichtig: Für den Audioguide braucht man ein Ausweisdokument als Pfand. Wir hatten keines dabei, daher gab's für uns auch keinen Audioguide. Auch Autoschlüssel werden nicht akzeptiert.



Mon Repos

Ein Schloss mit Parkanlage, erbaut Mitte des 19. Jahrhunderts im Auftrag des britischen Gouverneurs Sir Frederik Adam. Heute ein Museum mit vielen sehenswerten Fotografien aus der damaligen Zeit, sowie einige Exponate von Ausgrabungen. Im Park kann man auch noch die Reste des antiken Tempels Hera und Kardaki besuchen. Das haben wir allerdings wegen der Hitze nicht mehr gemacht.


Kanoni

Die Halb-Insel liegt nahe Korfu Stadt. Auf ihr befindet sich das kleine Kloster Vlachera, welches man kostenlos besichtigen kann. Bekannt ist Kanoni auch für die zahlreichen Flugzeuge, die auf der nahegelegenen Start - und Landebahn zu bewundern sind. Zahlreiche Plane-Spotter versammeln sich hier tagtäglich. Man hat tatsächlich das Gefühl das Flugzeug landet einem gleich auf dem Kopf. Schon beim Anflug auf Korfu kommt man in den Genuss der außergewöhnlichen Landebahn - man denkt man landet im Wasser und plötzlich taucht dann doch noch die Landebahn auf.


Kaisers Throne

Der Kaisers Throne bezieht sich wieder einmal auf den ehemaligen deutschen Kaiser Wilhelm II. Dieser mochte diesen Platz besonders gerne um bei seinen zahlreichen Besuchen auf der Insel den Sonnenuntergang zu genießen. Die Sonne versinkt hier direkt hinter den Bergen. Im Hotel nebenan gibt es eine schöne Aussichtsterrasse, wo man sich bei einem kleinen Freddo Cappuccino abkühlen kann.




Kap Drastis

Im Norden befindet sich das beindruckende Kap Drastis. Die Kreidefelsen erinnern stark an die Insel Rügen. Im 7th Heaven Café hat man einen tollen Ausblick aufs Meer und das Kap. Für Leute ohne Höhenangst gibt es hier auch eine kleine gläserne Aussichtsplattform. Wer möchte kann auch noch zum Loggas Beach runterlaufen und sich in die Wellen stürzen. Die Bucht direkt am Kap lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Wir sind bis fast ganz runter mit dem Auto gefahren (nicht abschrecken lassen von der Straße und den Autos die oben parken - einfach bis ganz nach unten fahren). Unten gibt es eine kleine Bar und ein paar Steine wo man liegen kann. Allerdings gibt es weitaus schönere Buchten auf Korfu, sodass man sich diese eigentlich sparen kann. Der Ausblick von oben ist weitaus beeindruckender.


Angelocastro

Noch eine Festung. Nahe Paleokastritsa liegt die Festung Angelocastro - mit der ihr fast genau geografisch gegenüberliegenden Festung in Korfu - Stadt eine der bekanntesten der Insel. Ähnlich wie in Korfu Stadt ist auch diese nicht mehr besonders gut erhalten und besticht eher durch ihren fantastischen Ausblick auf die Bucht und das Meer. Der Aufstieg und die 2 € Eintritt lohnen sich auf jeden Fall!


Das Kloster Panagia

Das kleine Kloster nahe Paleokastritsa ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Mit dem Auto kann man bis hoch auf den kleinen Parkplatz fahren. Der Eintritt ist frei, aber man kann am Ausgang eine kleine Spende abgeben. Schultern sollten bedeckt sein - zur Not gibt es am Eingang aber auch ein Tuch zu leihen. Das Kloster liegt sehr idyllisch hoch über der Bucht und bietet viele schöne Motive zum fotografieren.


 

Lowlights

Wichtig zu erwähnen ist, dass es auf Korfu sehr viele Wespen gibt. Allergikern würde ich daher eigentlich nicht empfehlen die Insel zu besuchen. Im Norden und um Korfu Stadt ist es etwas weniger. Aber vor Allem im Westen und Süden war es teilweise sehr grenzwertig.

Teilweise sind die Wespen uns sogar bis 200 Meter aufs Wasser gefolgt.

Die Korfioten zünden übrigens Kaffeepulver an, um sie zu vertreiben. Funktioniert hervorragend und werde ich zu Hause definitiv ausprobieren!

Zudem hat Korfu ein Müllproblem. Vor jedem Dorf gitb es einen zentralen "Müllplatz", wo die Bewohner einfach ihre Müllsäcke abladen. Mülltonnen gibt es leider viel zu wenige, sodass der gane Müll einfach rumfliegt.


 

Fazit

Korfu ist auf jeden Fall eine Reise wert. In zwei Wochen kann man einen sehr guten Eindruck von der Insel gewinnen. Wer viel sehen will, für den ist ein Auto ein Muss. Die Korfioten sind sehr gastfreundlich und man hat nie das Gefühl als Tourist abgezockt zu werden (wie man teilweise auf Mykonos oder Santorini den Eindruck hat). Die Insel hat viele unterschiedliche Küsten und eine wunderschöne Landschaft mit blühendem Oleander an jeder Straßenecke.


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